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Wuala – Der sichere Cloud-Speicher

Angeregt durch einer meiner Newsseiten, die ich lese, bin ich gerade mal dabei Wuala zu testen. Mit meinen eigenen Worten mal erläutert: Wuala ist im Prinzip ein Cloud-Dienst wie Dropbox, SkyDrive, GoogleDrive etc. Auch Wuala synct mit dem Rechner, sodass die Dateien auch offline verfügbar sind und beim nächsten Mal online, werden die Änderungen abgeglichen. Der Unterschied zu den anderen Cloud-Diensten ist, dass die Server in der Schweiz stehen und eine Verschlüsselung der Daten bereits auf dem eigenen Rechner stattfindet. Nach Aussage von Wuala können sie selber nicht die Daten lesen. Das Bedarf auch ein extra Programm, was man sich herunterladen muss.

Gestern habe ich mir mal Wuala auf meinen Rechner und aufs iPhone geladen und möchte mal meine ersten Erfahrungen kundtun. Vorab möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass es ein subjektiver Bericht ist, der über keinerlei wissenschaftliche Grundlagen verfügt – eben mein Erfahrungsbericht.

Ich habe mir das Programm heruntergeladen und entsprechend installiert, was sehr einfach ging. Es ist im übrigen auch deutschsprachig. Aus meiner Dropbox habe ich mir einen Ordner rüberkopiert, was auch überhaupt kein Problem war. Nachdem ich dann auch die Einstellungen usw. durchgeführt habe, fing auch umgehend die Synchronisation an. Im Prinzip, wie man es von der Dropbox gewohnt ist.

Da die Verschlüsselung auf dem Rechner stattfindet muss man auch im Vergleich zur Dropbox über das Programm gehen und es wird kein extra Ordner angelegt. Man sieht zwar im Finder, dass unter Geräte ein Wuala-Laufwerk gemountet ist, wo man aber auch die Dateien rein-und rauskopieren/-ziehen kann. Das Programm muss aber entsprechend geöffnet sein. Hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich nur eine Gewöhnungssache. Das Programm holt man sich entweder über die Menüleiste nach oben oder über das Dock. Schön wäre hier, wenn man das Icon im Dock ausblenden könnte.

Die Verschlüsselung hat aber ein Nachteil, mit dem man aber m.E. mit Leben kann, wenn man möchte, dass die Kollegen von der NSA nicht mitlesen sollen, man hat nicht die Möglichkeit von einem fremden Rechner aus über den Browser auf die Daten zu zu greifen.

Und noch einen Nachteil musste ich gestern feststellen, wenn ich den Rechner runterfahren möchte, gibt´s eine Meldung über die noch nicht gesyncten Dateien. Und diese Meldung bekomme ich nicht mehr weg! Nur noch über den Finder und sofort beenden. Ich denke, das ist eher ein Bug als ein Feature.

Was auch wohl eher ein Bug ist, dass ich Fehlermeldungen bei Snyc erhalte, dass die eine oder andere Dateibezeichnung nicht lesbar ist. Zuerst hatte ich gedacht, dass Wuala ein Problem mit Umlauten oder Sonderzeichen hat, ist aber nicht so, weil die Fehlermeldung nicht immer kam. Also nicht nachvollziehbar.

Nun zur iPhone App. Hier ist es im Prinzip ähnlich, wie bei Dropbox, man meldet sich mit seinen Zugangsdaten an und kann auch eine eigene App-PIN hinterlegen. Was aber nervt, wenn man die App neu startet, dass man sein Zugangspasswort wieder neu eingeben muss. Wofür brauche ich dann den PIN?

Was die App auch nicht kann, dass man ältere iWork-Dateien öffnen kann. Hier wird die Datei als Ordner angezeigt und eben nicht als Datei. Dropbox kann das. Was auch nicht funktioniert, dass man aus einer anderen Anwendung heraus sagen kann „öffnen mit“.

Also insgesamt hinterlässt Wuala bei mir gemischte Gefühle. Auf der einen Seite die beworbene Sicherheit (wohl auch von Stiftung Warentest gelobt), aber auf der anderen Seite einige Punkte, die ich im Vgl. zu Dropbox eben vermisse. Aber Dropbox hat nunmal auch einen kleinen Vorsprung. Sowas wie Sharing habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Ich werde damit aber noch ein wenig rumprobieren und dann mal ein persönliches Fazit abgeben.

 

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