In dieser Woche bei Weeklypic bin ich kurzfristig übers Wochenende nach Prag gefahren und daher sind in diesem Beitrag auch ein paar Bilder der vorherigen Woche, da sie von Freitag sind. Dunja, wichtig ist ja das Wochenbild.
Am Freitag bin ich morgens mit Flixbus Richtung Prag, was sehr entspannt war und gegen Mittag der angekommen. Ich konnte auch schon im Hostel einchecken, obwohl ich eine Stunde zu früh dran war. Das Hostel kann ich im übrigen nicht empfehlen, auch wenn das Personal super nett und zuvorkommend war. Die Zimmer waren stark renovierungbedürftig, der Fußboden war an einigen Stellen schon gar nicht mehr da und in der Dusche konnte man die Brause schon gar nicht mehr aufhängen. Ganz mein Humor war, dass um 22Uhr Nachtruhe herrschte, aber teilweise quietschten die Türen der anderen Zimmer so laut, dass ich da auch von wach wurde.
Da ich da eh nur zum schlafen war, bin ich natürlich gleich wieder los und mein Plan war, dass ich mich auf den Spuren von Tamina und Uwe begebe, was mir über die 2,5 Tage nicht ganz geglückt ist. Zuerst bin ich erstmal zu Naše maso, um einen sauleckeren Burger zu essen und Bier aus der Wand zu trinken. Das Fleisch war super saftig (etwas weniger als Medium) und nur mit Pfeffer und Salz gewürzt, sodass man das Fleisch richtig rausgeschmeckt hat. Der restlich Geschmack kam durch die Zwiebeln, Gurken, Salat, Bacon usw.. Im Prinzip konnte man jede einzelne Zutat einzeln schmecken und nicht der „Burgerbrei“, den man sonst so bekommt. Über das tschechische Bier brauche ich nicht viel sagen, sehr lecker und süffig. Am nächsten Morgen musste ich feststellen, dass ich morgens zu Hause das letzte Mal Wasser und Kaffee getrunken hatte und den Rest des Tage nur Bier 😉
Danach habe ich mich treiben lassen und entgegen meines ursprünglich Vorhabens etwas abseits der Touristenpfade zu laufen, war ich dann doch am Marktplatz bei der Teynkirche. Es war brechend voll und kaum ein Durchkommen und eigentlich wollte ich bei den Ständen nur eine Kleinigkeit essen und trinken, doch irgendwie rief der Prager Ham „iss mich“, was ich dann auch tat. Ok so muss ich die böhmische Küche bis morgen warten.
Zum Sonnenuntergang bin ich dann zur Karlsbrücke und habe mir das Treiben dort angesehen und ein paar Langzeitbelichtungen gemacht. So sind dann nicht ganz so viele Menschen zu sehen. Hier ist übrigens auch das Monatsbild entstanden. Dazu morgen mehr.
Nachdem ich die Kamera dann nach Hause gebracht habe, bin ich noch etwas um die Häuser gezogen, um dann irgendwann mit 28.536 Schritte auf der Uhr ins Bett zu fallen.
Am nächsten Morgen bin ich dann zum Bauernmarkt und habe dort erstmal gefrühstückt und dort flaniert. Auch wenn es wieder mal tierisch voll war, war es schön dort und auch mit Leckereien. Einfach mal die Seele baumeln lassen.
Vom Bauernmarkt bin ich dann an der Moldau entlang nach Karlin, wo ich mir eigentlich die Foodszene anschauen wollte, was ich aber dann nicht gemacht habe, da ich reell platt war, denn die vielen Schritte gestern und heute haben mich richtig müde gemacht, aber das Hauptziel „Hamburk“ habe ich geschafft und auch natürlich dort ein Bierchen getrunken. Von dort dann erstmal ins Hostel, eine Flasche Wasser unterwegs gekauft und dann etwas ausgeruht. Noch ein Tag nur Flüssigkeit über Bier wäre nicht so gut, auch wenn die Flüssigkeitsmenge mehr als ausreichend wäre, ist der Alkoholgehalt etwas viel.
Nach einer Pause bin ich dann erstmal umhergeirrt, um ein Restaurant zu finden, wo ich böhmisch essen kann und habe es natürlich auch eins etwas Abseits der vollen Altstadt gefunden. Das Essen war lecker, hat mich aber nicht so von Sockel gehauen, wie der Burger vom Vortag.
Ich bin dann durch das jüdische Viertel dann hoch zum Letna Park beim Metronom, wo die Prager Jugend bei einem Bier den Sonnenuntergang genossen haben und auch einige Skater waren dort.
Da es dan recht kühl wurde und ich Dussel weder eine Jacke noch einen Pulli dabei hatte, habe ich den Rückweg angetreten. Allerdings mit dem Umweg über die Prager Burg, wenn ich schonmal die vielen Stufen den Berg erklommen habe, dann muss auch der Tourihotspot sein. Auf dem Weg dorthin wurde es immer dunkler und bei der Burg waren dann Menschen eher übersichtlich. Ich möchte nicht wissen, was da tagsüber los war.
Dann erstmal ins Hostel Kamera loswerden und Jacke anziehen und dann weiter. Diesen Abend nicht soooo lange, denn die vielen Schritte haben mich schon sehr müde gemacht, sodass ich mit 50.129 Schritten (wohl gemerkt von diesem Tag) und einem Trdelník platt ins Bett gefallen bin.
Sonntag nach dem Ausschlafen (was nicht so gut geklappt hat mit den quietschenden Türen), habe ich erstmal gesund gefrühstückt und da das Wetter leider nicht mehr so gut war, habe ich beschlossen statt abends schon Mittag nach Hause zu fahren. Das Schöne bei Flixbus ist, dass man kostenfrei, stornieren und auch umbuchen kann.
Vor Abfahrt bin ich dann noch nach dem Frühstück in die Altstadt, um noch ein paar Souvenirs zu kaufen und dann noch weiter, weil ich noch zu einem Platz wollte, wo wir vor neun Jahren waren. Leider waren die Geodaten des Fotos noch die des Hotels und schön zu sehen, das gab es auch noch. Von dort dann zum Hauptbahnhof und dann nach Hause. So bin ich nicht zu spät zu Hause angekommen.
Alles in Allem war es ein schöner Kurztrip und ich muss sagen, dass ich es zwar geniesse viel zu Fuß zu machen, da man viel von den Städten sieht, aber 95.000 Schritte mit dem Sonntag sind einfach zu viel, auch für mich, der schon viel zu Fuß macht.