In dieser Woche bei Weeklypic war ich mal Wildlife mit einem befreundeten Kunden in der Feldberger Seenlandschaft unterweges. Hier kann man in einem Beobachtungsstand sich auf die Lauer legen, um Greifvögel zu fotografieren. Damit man auch vielleicht was vor die Linse bekommt, wird dort ein Wildkadaver (wurde überfahren) ausgelegt. Man kann sich sicher darüber streiten, ob das richtig Wildlife ist, aber wenn man so wie ich sonst anderweitig berufstätig ist, ist es eben die Möglichkeit an Greifvogelfotos zu kommen. Im Prinzip ähnlich, wie die Greifvogelshows im Rahmen von Messen o.ä.
Früh um kurz vor 4 getroffen hatten wir ein wenig gehofft auch Seeadler vor die Linse zu bekommen und hatten hier aber etwas Pech. Allerdings bin ich mit den Ergebnissen für mein „erstes Mal“ recht zufrieden. Im Gegensatz zu meiner sonstigen Art der Fotografie landen durch den Serienbildmodus deutlich mehr Fotos auf den Speicherkarten und das Aussortieren ist schon sehr aufwändig. Der Tag war ansonsten auch sehr schön, weil man gut vom Alltag abschalten kann, obwohl man die meiste Zeit mit Warten beschäftigt ist. Auch habe ich meine Kameras und hier vor allem die Tiererkennung noch besser kennengelernt. Ich hatte Anfangs das Problem, dass die Tiererkennung immer zwischen den unterschiedlichen Vögel und auch dem Kadaver hin- und zersprang, bis ich dann in der Anleitung (ja, ich gebe es zu, ich habe sie auf dem Smartphone immer dabei) gefunden habe, wie ich zwischen den unterschiedlich erkannten Tieren schalten kann und dann auch der Fokuspunkt dann an dem ausgewählten Tier bleibt. Das Wochenbild habe ich aber noch althergebracht mir dem ausgewählten normalen Fokuspunkt geschossen. Ich muss aber sagen, dass das Tracking der beiden Lumix-Kameras nicht so schlecht ist, wie einem YouTube immer weiß machen will. Im Gegenteil, nachdem ich die richtige Bedienung gefunden hatte, war ich sehr angenehm überrascht und ich würde mich noch über eine Augenerkennung bei Tieren/Vögel freuen.
Die zweite Herausforderung war, dass wir zu Sonnenaufgang dort waren, das Licht aufgrund der fehlenden Sonne nicht nur gruselig war, sondern auch irgendwie gefühlt gar nicht da. D.h. meine ISO-Einstellung ging auch schonmal bis 12800 und auch bei meiner Dicken hat es ein Bild mit ISO 8000 in die Bearbeitung geschafft. Ich kann nur sagen, keine Angst vor hohen ISO und ich glaube beim nächsten Mal würde ich sogar, zumindest bei der S5 auch noch höher gehen, da einige Bilder aufgrund der für Vögel zu langen Verschlusszeit rausgeflogen sind.
[…] Ich hatte kurzfristig entschlossen das zu machen, was ich eigentlich jedem Kunden abrate, denn ich hatte mir die Sony Alpha IV mit dem Sony 200-600mm und dem 1.4er Konverter mitgenommen. Ich muss sagen selbst mit dem Konverter waren wie machmal recht weit weg. Wir sind dort gegen fünf Uhr angekommen und mussten da noch mit sehr hoher ISO fotografieren. Gott sei Dank wurde es nicht nur heller, sondern wir hatten auch mehr Glück mit dem Licht, als beim letzten Mal. […]