Dieser Bericht ist eigentlich schon sehr lange überfällig. Ich wollte neben den etwas sehr technischen Themen auch mal zwischendurch über Freizeitaktivitäten berichten. Kopenhagen habe ich ja bereits und nun soll ein Kurztripp nach Prag folgen.
Diese Städtereise hatten wir im letzten Jahr vom 06.-09. November durchgeführt.
Da ich gerne vor Ort unabhängig sein möchte und auch der Weg mit dem Auto nicht zu lang ist, sind wir auch wieder mit dem Auto die ca. 680km von Bremerhaven aus gefahren. Gemütlich gefahren, mit der einen oder anderen Pause, sind wir nach ca. 6,5 Stunden dort angekommen. Wir hatten uns im Hotel Clement in Mitten von Prag eingenistet und ich muss sagen, dass das genau die richtige Entscheidung war. Wir konnten im Prinzip alles zu Fuss (wir sind 58.000 Schritte = 50 KM gelaufen) erreichen, sodass das Auto die ganze Zeit in der sehr engen Tiefgarage stehe geblieben ist. Im übrigen gibt man seinen Schlüssel an der Rezeption ab, da die zwischendurch das Auto auch mal umparken müssen. Wer also Angst um sein Fahrzeug hat, sollte sich eine andere Lösung suchen. Allerdings hatte unser Auto keine einzige Schramme oder Beule mehr. Das Hotel habe ich im übrigen bei Booking.com gefunden. 291,-€ für zwei Personen und drei Übernachtungen inkl. Frühstück und Garage empfand ich für diese Lage als nicht zu teuer.
Von Tripadvisor hatte ich mir die City-App und das Kartenmaterial von Prag in Deutschland schonmal heruntergeladen, sodass wir uns auch offline orientieren konnten.
Da es schon fast Abend war, sind wir erstmal Richtung den ersten Tipp mit dem Altstädter Ring mit den beiden Türmen „Adam&Eva“ der Teynkirche gelaufen. Hier sind wir an einen kleinen Platz mit einem kleinen Markt vorbeigekommen, wo man ein wenig Kleinkunst, Essen und natürlich auch Bier kaufen konnte. Wir haben natürlich an den weiteren Tagen das eine oder andere dort gekauft. Schön war auch am letzten Abend war auch noch eine tolle Livemusik dort.
Am Altstädter Ring angekommen haben wir uns erstmal ein Restaurant gesucht, um die böhmische Küche probieren zu können. Bei leichten Nieselregen habe wir auch ein nettes Restaurant gefunden, wo wir dann draußen überdacht und unter Heizpilzen das sehr leckere Essen genießen konnten. Natürlich durfte auch das Bierchen nicht fehlen. Ich denke, dass neben Deutschland die Tschechische Republik das leckerste Bier am Start hat.
Wir sind dann noch ein bisschen umhergeschlendert, uns die kleinen Märkte angesehen, noch den einen oder anderen Nachtisch zu uns genommen und dann Richtung nach Hause gelaufen. Natürlich durfte auch ein kleiner Halt in einer kleinen Kneipe nicht fehlen.
Leider hat mir die App von Tripadvisor einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich nicht mehr nachvollziehen kann, in welchen Kneipen und Restaurants wir überall waren. Die App hatte beim iPhone 6 so ihre Probleme, sodass ich leider durch eine Neuinstallation die Daten verloren haben. Also werde ich beim nächsten Mal noch mehr in die Dayone-App reinschreiben werde.
Im übrigen werden in vielen Restaurants, Cafés und Bars auch kostenloses WLAN angeboten.
Am nächsten Tag sind wir dann nach einem guten und reichhaltigen Frühstücksbuffet zu Fuss auf Erkundungstour gegangen. Natürlich darf dabei die Karlsbrücke nicht fehlen. Diese war natürlich reichlich besucht und viele kleine Händler und Kleinkünstler haben Ihre Waren und Künste dargeboten. An dem Tag hatten wir leider ein etwas trübes Wetter, aber im November kann man auch keinen Hochsommer erwarten. Die richtige Kleidung sei Dank, hat es uns nichts ausgemacht. Selbstverständlich sind wir in dem einen oder anderen Café eingekehrt und auch ein leckerer Burger in einem kleinen Bistro an der Moldau durfte nicht fehlen. Hier war auch ein kleiner Ofen an, der eine schöne Gemütlichkeit ausstrahlte.
Auf dem Rückweg sind wir dann auch wieder an dem kleinen Markt vorbeigekommen, wo wir uns einige Souvenirs gekauft, ein Bierchen getrunken und einer Straßenband gelauscht haben. Später waren wir dann bei einer Tripadvisor-Empfehlung in der Nähe des Prager Rings einem Mexikaner essen. Zwar nicht typisch böhmisch, aber lecker. Das Restaurant war nicht einfach zu finden, da das GPS aufgrund der engen Gassen nicht so wirklich genau war und mit den Adressangaben ist es in Prag auch nicht so ganz einfach.
Am nächsten Tag sind wir dann Richtung der Prager Burg gelaufen, haben allerdings noch eine kleine Bootstour auf der Moldau gemacht. Aus Erfahrung von unserer Kopenhagen-Tour, kann ich es immer empfehlen, wenn möglich eine Stadterkundung auch auf dem Wasser zu machen.
Auf dem Weg zur Burg konnten wir uns auch der Prager Süßspeisen mit einem Glühwein dazu erfreuen. Überall wurden einem natürlich auch Souvenirs angeboten und man hatte dann auch von oben einen schönen Ausblick über Prag. Im übrigen war das Wetter auch deutlich besser. Auch wenn es ziemlich gut besucht ist da oben und man für den Weg zu Fuss dorthin auch nicht fusslahm sein darf, kann ich es empfehlen dorthin zu gehen. Ich denke aber auch, dass auch Touren mit dem Bus dorthin angeboten werden.
Abends waren wir dann auch wieder untypisch beim Argentinier essen. Das Restaurant war riesengroß, was man von außen nicht gesehen hat, weil es noch sehr weit und verwinkelt reinging. Es war supervoll, aber wir haben noch einen kleinen dunklen Platz bekommen. Da die Speisekarte mit einem iPad präsentiert wurde war das schummrigere Licht kein Problem. Das Essen war superlecker und auch der ausgesuchte Wein ging ohne Schmerzen runter, um nicht zu sagen, saulecker. Zwischendurch wurde dann auch noch eine kleine Tanzeinlage dargeboten. Also insgesamt ein gelungehttps://www.photoauge.de/wp-admin/post-new.phpner Abend.
Mit ein paar Bierchen bewaffnet sind wir dann zum Hotel zurück, da wir keine Lust hatten und schon wieder in eine Kneipe zu begeben.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück haben wir uns dann auf dem Wege nach Hause gemacht. Allerdings möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass die Garage schon sehr eng ist, denn mein Auto war eingeparkt, sodass eine Mitarbeiterin dann ein Fahrzeug eines anderen Gastes erstmal rausrangieren wollte und das rückwärts in den sehr engen Fahrstuhl. Das hat eine gefühlte halbe Stunde gedauert. Aber ohne Beulen und Kratzer. Als ich dann mit meinen Golf Variant in den Fahrstuhl gefahren bin, kann ich nur sagen, gut, dass ich keine S-Klasse o.ä. habe, denn so eine Kommode geht dort nicht rein! Im übrigen hat der Abgasalarm in der Tiefgarage mittlerweile ausgelöst.
Also insgesamt hat mir die Städtetour nach Prag sehr gut gefallen. Das Hotel war sehr gut, das Personal sehr nett und zuvorkommend. Auch unterwegs ist uns in Sachen Freundlichkeit nichts negatives aufgefallen. Allerdings im Vergleich zu Kopenhagen sind die Prager etwas reservierter, ohne unfreundlich zu sein. Nur die Kopenhagener waren herzlicher. Prag möchte ich gerne mal im Sommer, aber auch mal im Winter erleben. Nur muss man dann mal gucken, wann so wenig wie möglich Touristen dort sind. Eine klare Reiseempfehlung.
Und hier noch ein paar Eindrücke: