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Ich hab´s getan – Sony A7

Nach meinem Beitrag, wo ich die OM-D, Leica M(240) und die A7 von Sony verglichen habe, bin ich ja eigentlich zu dem Entschluss gekommen, dass die A7(r) nichts für mich ist. Durch ein paar Umstände habe ich mich aber in letzter Zeit doch noch etwas intensiver mit der Kamera auseinandergesetzt. Diverse Reviews gesehen und gelesen und auch den einen oder anderen Beitrag in den entsprechenden Foren verfolgt.

Ich konnte letzte Woche die A7 mal bei Saturn in Bremen in die Hand nehme und rumprobieren. Ich muss sagen, sie sagte mir auf Anhieb zu, nachdem ich mich nach ganz kurzer Zeit an die Position des Auslösers gewöhnt habe. Nun hatten sie sie nicht im Kit mit dem 28-70mm da, sodass ich dann wieder weg bin.

Nachmittags bin ich dann zu Photo Dose im Ostertor-Steinviertel in Bremen gewesen, um zu gucken, ob die eine da haben. Das war leider nicht der Fall. Die andere Filiale in Bremen hatte auch nur den Body. Aber ein kurzes weiteres Telefonat hat die Erkenntnis gebracht, dass ein Kit am nächsten Tag aus einer Filiale in Lübeck in Bremen sein könnte. So war es dann auch, sodass ich jetzt Eigentümer einer A7 mit dem 28-70 Kitobjektiv bin. Eine kleine Randbemerkung noch, der Mitarbeiter bei Photo Dose war sehr aufmerksam und freundlich. Er hat im Gegensatz zu der Kollegin schnell gemerkt, dass die Frage, ob ich einen Schutzfilter für das Objektiv benötige, überflüssig bei mir war. 😉

Warum ich die A7 gekauft habe und nicht die A7r?

  1. „nur“ 24MP
  2. schnellere Blitzsynchronzeit
  3. schnellerer AF
  4. etwas besseres Rauschverhalten
  5. etwas leiser, sofern der elektronische 1. Verschlussvorhang eingeschaltet ist
  6. günstiger (im übrigen habe ich bei Photo Dose nicht die UVP bezahlt, sondern 50€ weniger)
  7. das Kit-Objektiv

Leider konnte ich sie noch nicht richtig probieren. Gestern Abend war in Bremen auf dem Weihnachtsmarkt, wo ich die ISO 6400 ausprobieren konnte. Bilder kann ich noch nicht zeigen, da ich sie gestern erstmal nur auf den Rechner gespielt habe. Da kommt also noch ein kleiner Erfahrungsbericht mit Bildern. Im übrigen darf ich jetzt mit Lightroom 5.3 beta arbeiten, da Aperture die A7 noch nicht unterstütz. Mal gucken, wer mit der finalen Version schneller ist…

Ich konnte mich allerdings mit der Bedienung und Einstellung auseinandersetzen. Da es noch keine deutsche Bedienungsanleitung (außer der beiliegenden Kurzbeschreibung) gibt, durfte ich mich da so durchhühnern. Leider fehlt im Gegensatz zur OM-D eine Möglichkeit, dass man eine Hilfe bzw. eine Erklärung im Menü einblenden kann. Allerdings sind >90% der Menüpunkte selbsterklärend oder durch probieren schnell zu erraten.

Ich muss sagen, dass Sony da einen guten Job gemacht hat, wenn ich an die Nex 6 zurückdenke. Auch im Vergleich zur OM-D bin ich mit dem Menü unwahrscheinlich schnell warm geworden, obwohl man noch sehr viel mehr an Möglichkeiten hat die Tasten einzustellen. Einzig die „DISP“-Taste des Vierwegeschalters ist fest belegt.

Insgesamt kann ich mir die Sony deutlich mehr an mich anpassen, als die OM-D. Und die war schon richtig gut. Jeder Knopf hatte das selbe Einstellungsmenü wie alle anderen auch. Das war bei der OM-D nicht der Fall. Auch ein individuell einzustellendes Schnellmenü ist zusätzlich vorhanden. Man muss sich schon Mühe geben, dass man nichts doppelt vergibt 😉

Einzig konnte ich die Drehrichtung der Räder nicht verändern, nur das vordere gegen das hintere Rad (also die Bedienung).

Nichtsdestotrotz hatte ich nach ganz kurzer Zeit die Bedienung inne, sodass ich dann gestern Abend zum Weihnachtsmarkt toben konnte und da noch kein Blitz eben mit ISO 6400 😉

Als erstes kurzes  Fazit muss ich sagen, bin ich trotz anfänglicher Skepsis sehr begeistert von der Kamera. Auch wenn ich das Micro Fourthird-System immer noch richtig gut finde, freue ich mich wieder eine Vollformatkamera zu besitzen. Die A7 ist zwar vom Body wie die OM-D E-M1 (die E-M 5, die ich besaß ist kleiner), aber aufgrund des Vollformats sind die Objektive leider größer. Aber einen Tod muss man halt sterben! 😉

Vgl OM-D A7

Ich werde mich, bis Sony ein paar mehr Gläser zur Verfügung hat (das ist der Nachteil der A7), erstmal mit etwas „Altglas“ eindecken. Da diese ohne AF auskommen, sind sie auch recht kompakt. Eigentlich.

 

4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Jörg Lange sagt:

    Ich bin unheimlich auf die ersten Bilder gespannt!! Nun fällt es mir noch schwerer, auf meine zu warten… 😉

    1. Jörg Lange sagt:

      Nee, noch nicht in Sicht. So langsam weiss ich nun auch, warum der Einzelhandel auf Dauer den Kürzeren gegenüber Amazon & Co ziehen wird…

      Zunächst mal will ich an der A7r das Zeiss 35mm F2.8 nutzen. Für 50mm und 75mm (oder 90mm) will ich die Objektive mit der Leica teilen, wahrscheinlich ein 50er Lux und vielleicht ein Summarit 90 (mit Novoflex-Adapter). Diese beiden Objektive stehen derzeit noch aus, ich warte noch auf Berichte, welche in diesen Brennweiten am Besten geeignet sind.

      In meinem geliebten Weitwinkelbereich wirds schwer. Das Elmarit 28 werde ich wohl leider vergessen können, das soll Farbverschiebungen verursachen. Samyang will ja in 1/2014 die manuellen 14mm und 24mm für den E-mount Fullframe rausbringen. Die sind zwar nicht klein und von der Verarbeitung nicht so besonders, sollen aber sehr scharf sein und helfen sicher, die Zeit zu überbrücken bis Zeiss/Sony etwas passendes anbietet. Und sie sind zunächst mal billig.

      Das Endziel ist im Prinzip die für mich perfekte Auswahl an Brennweiten:
      1 x Superweitwinkel (irgendwas zwischen 14 und 18)
      1 x Weitwinkel zwischen 20 und 24
      1 x Immerdrauf 28mm oder 35mm
      1 x 50mm
      1 x 75 oder 90mm

      Mal schauen, ob ich irgendwann dorthin komme. Das Zeiss 55mm F1.8 steht für mich derzeit nicht zur Debatte. Da nehme ich lieber ein 50er von Leica für beide Geräte. Das manuelle fokussieren wird mit Hilfe des Fokus-Peaking ja kein Thema sein.

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